Streichkäse, halbfett.

Wie jede Nacht saß König Hans, genannt der Glückliche, in der Sternwarte seines Aquariums. Unschlüssig ließ er das Teleskop zwischen den Gestirnen der Fische und denen des Wassermanns hin und her schweifen, als sich programmgemäß das Radio einschaltete. Es war Zeit für die „Abenteuer des Alltags“ Hans Königs tägliche Lieblingssendung. Während das Gerät noch die automatische Feinkalibrierung auf den Sender vornahm, Lautstärke und Klang wie immer auf die Räumlichkeiten abstimmte, begann der Moderator – ein Freund des Königs – bereits zu sprechen: „Guten Abend, Herr König. Ich begrüße Sie in Ihrem Aquarium. Heute wende ich mich direkt an Sie persönlich, denn das, was ich Ihnen sagen muss, sollen Sie nicht erst von Ihrer Mikrowelle oder dem geschwätzigen Duschkopf in Ihrem Bad erfahren. Seit Wochen ist nämlich der Strom bei Ihnen in der Inneren Kanalstraße ausgefallen. Und...“ Doch Seine Majestät hörte schon längst nicht mehr zu. Überraschend war plötzlich gelungen, was König Hans seit einer drei viertel Ewigkeit vergeblich versucht hatte: Endlich ließ sich das Teleskop auf die Windungen des eigenen Gehirns richten.

Das Raumschiff mit dem Spruchband.

Fasziniert vom sich bietenden Anblick schwenkte er gerade zum Hypothalamus, als ein unsichtbares Raumschiff um die Ecke eines Ganglions bog und ein Spruchband hinter sich herzog auf dem in Leuchtschrift zu lesen war: „Er hat auch schon bessere Sendungen gemacht. Muss ihm das bei Gelegenheit mal sagen...“