König Hans schließt die Augen.

König Hans, genannt der Glückliche, schließt die Augen und stellt sich vor, wie es wäre, wäre er tot. Seine Seele würde nach oben fliegen – etwas oberhalb der Stratosphäre – und dort auf eine gewaltige Ansammlung anderer Seelen treffen. „Ihr müsst euch mischen!“, sagt er zu den anderen Seelen, „ihr müsst euch mehr untereinander vermischen!“ Und denkt, dass es nichts schadet, wenn die anderen merken, dass er es gewohnt ist zu befehlen. Nein, kein Interesse an Wiedergeburt.

Schließlich will er sie – den ganzen Haufen– hinter sich lassen um weiterzuziehen durch das Weltall, um andere Galaxien zu besuchen, vielleicht auch irgendwann einmal in ferner Zukunft von einem kalten schwarzen Loch eingefangen und zur Hölle eines winzigen Nichts zusammen gequetscht zu werden. Was bedeuten schon Zeit, wenn man nur noch Seele ist, und riesige Entfernungen, die nur ein Gefängnis für das körperliche Leben sind?

Doch da bemerkt er, dass er sich inmitten einer urzeitlichen Landschaft voller hoch gewachsener Farnbäume befindet. Der Boden wird durch das Stampfen hausgroßer Dinosaurier erschüttert, aus deren massigen Leibern lange dünne Hälse ragen, die hin und her pendeln wie Grashalme am Wiesenrand im Wind. Einer dieser Hälse schwenkt neugierig auf ihn zu und dann kann er erkennen, dass das kleine Köpfchen des gewaltigen Tieres aus einer Blechfassung mit einer hineingeschraubten, matten Glühbirne besteht, deren sanftes Leuchten im hellen Tageslicht irgendwie überhaupt keinen Sinn macht, außer dass es ihm in der Nase kitzelt.

König Hans, genannt der Glückliche, muss niesen und öffnet seine Augen.

Ein gewaltiger Dinosaurier mit einer Glühbirne als Kopf.